Horror-Hardware-Woche
Prinzipiell tendiere ich seit einiger Zeit zur “Ätherisierung” von Software und Daten: Die Bytes sind nicht mehr an das Vorhandensein auf bestimmten physikalischen Medien gebunden, sondern per replizierender Datenbank, in verschiedenen Versionsständen per rsync an verschiedenen Orten oder komplette PCs als VMware-Instanz auf beliebigen Systemen nutzbar.
Soweit die Vision. Die Realität in dieser Woche:
- eine defekte Festplatte eines in den nächsten sechs Wochen abzulösenden WaWi-Systemes, SCSI, doppelte Bauhöhe, 5¼-Zoll (!), immerhin letzte brauchbare Sicherung vom Vortag
- eine defekte Radeon 9250, die einfach abschaltete, wenn andere Verbraucher im PC zuviel Strom zogen
- ein defektes TFT, angeschlossen an o.g. Radeon, ob das miteinander zusammenhängt?
- eine weitere defekte Festplatte, 4,3GB (ca. 1998), die nach einer kalten Sicherung am IDE-USB-Adapter wohl zu sehr ausgekühlt war (lief Jahre durch) und nicht mehr anlief
- noch ne defekte Platte, nicht der Rede wert, kaum mehr als Swap
- die rechte Scheinwerferbirne meines Peugeot Partner, H4, “Mehr Licht” == kürzere Lebensdauer. Mich fasziniert, dass dieses Ding trotz 273000km nicht mehr Zicken macht (wird halt vom Profi gewartet aka /me und Meister Wernicke)
- Mobiltelefon: Tastensperre war nicht aktiviert — jetzt darf ich die PUK raussuchen
Und — als ich nach einer Woche zu Hause war:
- eine drei Wochen alte Samsung 400GB in meiner Workstation legte diese komplett lahm — wisst Ihr, wieviel Spaß das rsyncen von 200GB Daten macht?
- Festnetztelefon tot — Störung wird erst am Dienstag behoben, immerhin werden die nächsten Tage schön ruhig
Du hast Sorgen: Mir ist Wachs einer Duftkerze in den Toaster getropft. Nun habe ich die Wahl: Entweder esse ich mein morgendliches Weißbrot roh, oder gut durch mit einem Hauch von Paraffinduft, quasi als “Toast Espenhain”.
Festplatte kaputt…pah…